Ernährung und Medizin

Hanf ist weltweit auf dem Vormarsch. Warum?

Weltweite wissenschaftliche Forschung zeigt, dass Cannabinoide für die menschliche Gesundheit unverzichtbar sind. Wir produzieren diese Cannabinoide endogen. Mangelerscheinungen können unsere Gesundheit beeinträchtigen.

Medizinisch enthält der Hanf alle Cannabinoide, die der medizinische Cannabis auch enthält – ausser dem Drogenstoff THC. Die erforschten Cannabinoide, zur Zeit hauptsächlich das Cannabidiol (CBD), werden auch aus Nutzhanf extrahiert. Das bringt zwischen 8 und 20 Liter Extrakt pro Hektar Hanffeld. Der Cannabinoid Gehalt von Hanfextrakten ist nicht genormt. Es können Extraktionsmittel als gesundheitsschädliche Rückstände bleiben.

Von demselben Hanffeld gibt es pro Hektar 3 Tonnen Hanfsaft und mit dem patentierten Hanfsaft Verfahren 300 mg Cannabidiol (CBD-Acid) pro 100 ml Hanfsaft und 270 mg aktiviertes CBD pro 100 ml Hanfsaft.

Welche Probleme löst Hanfsaft?

  • Da er ein Lebensmittel ist (1989 EU Commission) kann er von allen konsumiert werden.
  • Hanfsaft senkt die Herstellungs-Kosten für die Cannabinoide. Im Durchschnitt fallen 3000 Liter Direkt-Saft pro Hektar in unserem GreenSnake Hanfsaft an. Als natürliche Cannabinoide kann der Saft bis zu 300 mg (CBD-Acid und decarboxiliertes CBD) pro 100 ml enthalten – ohne Extraktion und Konzentration.
  • Hanfsaft enthält im Gegensatz zu den meisten Extrakten alle Inhaltsstoffe, die in der Pflanze vorkommen. Hanfsaft entfaltet seine Wirkung auf den menschlichen Organismus am besten in seiner natürlichen Zusammensetzung. Dieses ist der „Entourage Effekt“, der insbesondere auf die Hanfpflanze zutrifft. Dieser wissenschaftlich nachgewiesene Effekt bedeutet, dass die beste gesundheitliche Wirkung durch das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe in der naturgegebenen Matrix im Hanf erreicht wird.

Hanf Natursaft und Immunsystem

Einfluss der Cannabinoide auf das Immunsystem

Können Cannabinoide das Immunsystem beeinflussen?

Kann das Endocannabinoidsystem das eigene Immunsystem beeinflussen? Nov 2019

Ein besonders interessanter therapeutischer Anwendungsbereich des Endocannabinoidsystems ist jedoch sein Effekt auf das Immunsystem, was einige Wissenschaftler als Immun-Cannabinoid-Modulation bezeichnen. Einfach ausgedrückt können mithilfe des ECS (Endo-Cannabinoidsystems)  die Eigenschaften, das Gleichgewicht und die Gesamtfunktion des Immunsystems reguliert und verändert werden. Obgleich die immunmodulatorische Wirkungsweise des Endocannabinoidsystems noch nicht vollständig erforscht ist, gibt es jedoch schon Einiges, was bekannt ist. Zunächst einmal können bestimmte Cannabinoide bei optimaler Dosierung die Entzündungsreaktion bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose, Arthritis, Lupus, Encephalomyelitis, Parkinson) mindern. Cannabidiol erweist sich diesbezüglich als besonders wirksam.

Hier können Sie mehr über Autoimmunerkrankungen lesen.

Welche Rolle übernehmen hierbei die Cannabinoide?

Zweitens wurde gezeigt, dass Cannabinoide bei der Modulation von Neurogenese und neurodegenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen. Beispielsweise gibt es aus verschiedenen Studien mit Tieren zahlreiche Belege dafür, dass die Gabe von Cannabinoiden bei Schlaganfällen, Kopfverletzungen, zerebraler Ischämie sowie bei der durch Beta-Amyloid hervorgerufenen Tau-Proteinphosphorylierung positive Effekte erzielt. Es wurde festgestellt, dass das Immunsystem bei vielen dieser neurodegenerativen und neuroinflammatorischen Erkrankungen eine wichtige Rolle spielt.

Wie wirken Endocannabinoidsystem und Cannabinoide zusammen auf das Immunsystem?

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese immunmodulatorischen Effekte das Ergebnis einer koordinierten Aneinanderreihung von Reaktionen des so genannten angeborenen Immunsystems und des adaptiven Immunsystems sind. Das Immunsystem ist ein umfassendes Netz verschiedener Immunzelltypen, die vielen unterschiedlichen Rezeptoren („Schlösser“) entsprechen, die auf viele Zytokine/Hormone („Schlüssel“, mit denen diese „Schlösser“ geöffnet werden können) reagieren und diese freisetzen.

Die zellvermittelte Immunität ist eine der wichtigsten Komponenten des adaptiven Immunsystems, die anhand von spezifischen T-Zellen und natürlichen Killerzellen Pathogene, Virus-befallene Zellen und Tumorzellen, die als Fremdsubstanzen erkannt werden, ausfindig macht und neutralisiert. Die humorale Immunität ergänzt das zellvermittelte System durch die Verwendung von B-Zellen und setzt Antikörper zur Neutralisierung von körperfremden Stoffen, wie Antigen oder Pathogenen, ein.

Ein Ungleichgewicht von zellvermittelter und humoraler Immunität führt zu Erkrankungen und Fehlfunktionen. Multiple Sklerose ist beispielsweise ein Beispiel für eine Autoimmunerkrankung, bei der das zellvermittelte Immunsystem hyperaktiviert ist und das Gehirn und Nervensystem des Patienten angreift. Interessanterweise wurde gezeigt, dass das Endocannabinoidsystem und Cannabinoide eine Schlüsselrolle dabei spielen, die verschiedenen Komponenten des Immunsystems im Gleichgewicht zu halten.

Wie steht die Forschung diesen Erkenntnissen gegenüber?

Es gibt dabei einige wenige Stimmen, die sagen, dass eine hoch dosierte, chronische Verwendung von Cannabis eine schädigende Wirkungen auf verschiedene Bereiche der Gesundheit haben kann. Wissenschaftler, die sich mit den Auswirkungen des Endocannabinoidsystems auf das Immunsystem, bei Neuroinflammation, entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis) und sogar systemischen Entzündungen befasst haben, haben erstaunliche Vorteile beim Einsatz von natürlich vorkommenden und endogen erzeugten Cannabinoiden beobachtet.

Verschiedene Phytocannabinoide von Cannabis zeigen großes Potenzial bei der Optimierung und Wiederherstellung des Gleichgewichts im Immunsystem. Letztendlich werden die Kenntnisse über die komplexe Plastizität von Cannabinoid-Stoffen, Cannabinoid-Rezeptoren und die Enzyme, die diese synthetisieren, hydrolisieren und umwandeln, sowie die Wechselwirkungen mit anderen Organsystemen im Körper ohne Zweifel bald weltweit in medizinische Lehrbücher einfließen.

Im Januar 2022 erschien eine Studie aus der State University Oregon mit dem Nachweis, dass THCA, CBDA, CBGA (also die natürlichen Cannabinoide im Hanf) eine Infektion mit Sars-Cov-2 auf Zellebene blockieren kann. GreenSnake Hanf Natursaft wirkt gegen Infektionen mit Corona.

Quellen:

Fernandez-Ruiz J, et al. (2013). Cannabidiol for neurodegenerative disorders: Important new clinical applications for this phytocannabinoid? Br J Clin Pharmacol. 75(2): 323-333

Tanasescu R und CS Constantinescu. (2010). Cannabinoids and the immune system: An overview. Immunobiology. 215: 588-597

Klein TW, et al. (2003). The cannabinoid system and immune modulation. 74: 486-496

Downer EJ. (2011). Cannabinoids and innate immunity: Taking a toll on neuroinflammation. The Scientific World Journal. 11: 855-865

Croxford JL, Yamamura T. (2005). Cannabinoids and the immune system: potential for the treatment of inflammatory diseases? J Neuroimmunol. Sep;166(1-2):3-18

und Massi et al https://www.ncbi.nlm.nih.gov/putbmed/16918439